Hier haben wir ein paar Tipps zum Umgang mit der Angst für Sie zusammengestellt. Auch wenn es leichter gesagt als getan ist: Probieren Sie es aus, nur so können Sie neue Erfahrungen machen und lernen, mit der Angst umzugehen.
1. Laufen Sie nicht vor der Angst davon! Wenn Sie vermeiden oder flüchten, bewirken Sie das Gegenteil. Die Angst wird größer und abstrakter, sodass die Bewältigung schwieriger erscheint. Lernen Sie nach und nach mit der Angst umzugehen und auf sie einzugehen.
2. Die Angst oder Panikattacke ist eine Überreaktion des Körpers! Machen Sie sich bewusst, dass dieser Zustand nicht unendlich lang andauern kann. Eine Panikattacke ist von begrenzter Dauer und wird nicht länger als 30 Minuten anhalten! Der Zustand vergeht und ist nicht bedrohlich! Lassen Sie das Angsterleben zu, so nimmt gleichzeitig die Erwartungsangst ab.
3. Während der Angst oder Panik beschäftigen Sie sich mit dem, was wirklich passiert und nicht mit dem, was in Ihrer Vorstellung geschieht. Versuchen Sie, sich nicht in Ihre Vorstellungen hineinzusteigern. Vermeiden Sie Fragen wie: „Was wird passieren?“ oder: „Wohin führt das Ganze jetzt?“. Bleiben Sie im Hier und Jetzt! Akzeptieren Sie die Angst, solange sie da ist!
4. Achten Sie darauf, wie es sich anfühlt, wenn die Angst wieder abnimmt. Sie wird weniger werden! Je ruhiger Sie sind und je weniger Sie sich in die Angst hineinsteigern, desto schneller geht die Angstattacke vorbei.
5. Versuchen Sie, während der Angstattacke daran zu denken, was Sie schon alles geschafft haben, egal wie klein die Fortschritte sind. Gehen Sie dem Gefühl nach, wie stolz Sie auf sich selbst sind, wenn Sie diese Attacke durchstehen, ohne zu vermeiden oder zu flüchten.
6. Blenden Sie die Befürchtung aus, dass andere um Sie herum etwas mitbekommen könnten. Ihre Attacke läuft innerlich ab. Auch aufmerksame Beobachter bemerken lediglich eine gewisse Blässe, Erröten oder Schwitzen und einen ängstlichen Gesichtsausdruck. Daher machen Sie sich bewusst, dass Sie bei einer Panikattacke nicht besonders auffallen.