Leseprobe

„Stellen Sie sich bitte vor, dass Sie sich gedanklich auf eine Bergtour begeben, bei der Sie auf dem Rücken einen Rucksack mit den derzeit fünf größten und schwersten Problemlasten tragen. Dann gelangen Sie an einen Ort zum Ausruhen, und nach und nach werden die Probleme aus dem imaginären Rucksack entnommen und am Wegrand abgelegt.
 
Welches Problem wiegt wieviel? Prüfen Sie nun, wieviel Sie momentan tragen wollen. Vielleicht ändert sich das zu einer anderen Zeit… Schauen Sie sich um: Gibt es da nicht einen Wanderer neben ihnen, der beim Tragen helfen kann? Oder kommt da jemand auf Sie zu, der Hilfe anbietet? Wer kann mir beim Tragen helfen? Trauen Sie sich: bitten Sie diese Person einfach um Hilfe.
Betrachten Sie nochmal Ihr Gepäck und entscheiden Sie, welchen unnötigen Ballast Sie zurücklassen. Dann entfernen Sie sich in eine andere Landschaft, auf einen anderen neuen Weg.
 
Woran werden Sie merken, dass Sie die Last los sind? Was wird anders sein in Ihrem Denken, Fühlen und Verhalten? Wo führt der Weg hin? Was machen Sie dort anders als bisher? Welche Geschichte hat die Übernahme dieser Lasten… und was tun Sie in der Realität, um sich von ihnen zu befreien? Das Verabschieden von Erinnerungen, Gefühlen und Erlebnissen können Sie ausprobieren, indem Sie dies benennen und gedanklich in einen Bergbach werfen, wenn Sie sich vorstellen, gedanklich über eine Brücke zu gehen.
 
Was ist Gutes an Proviant im Gepäck und wie können Sie den Proviantkorb mit Seelenfutter und Ressourcen auffüllen? Sie können bei Bedarf immer wieder Gepäck ablegen und wieder aufnehmen.“