Leseprobe für "Depressionsprogramm"


Aktivität und Stimmung

Je mehr angenehme Aktivitäten man regelmäßig durchführt, desto besser fühlt man sich. Dies ist bereits allgemein bekannt – wir vergessen angenehme Aktivitäten jedoch oft, wenn wir von depressiven Symptomen geplagt sind. In Ihrem Programmverlauf können Sie sich veranschaulichen, wir Ihre Stimmung vom Aktivitätsniveau abhängt, Hand in Hand mit angenehmen Tätigkeiten. Dazu haben Sie bereits begonnen, Ihre Stimmung zusammen mit Ihren Aktivitäten zu dokumentieren. Vielleicht merken Sie schon einen parallelen Verlauf der Kurven? Das wird im Laufe des Programms immer deutlicher! Es kann sehr befriedigend sein, die eigene Stimmung selbst beeinflussen zu können und Stück für Stück wieder etwas Kontrolle darüber zu erlangen. Sie unterbrechen dadurch das lähmende Gefühl, welches man in der Depression erlebt. Nun wenden wir uns den angenehmen Aktivitäten zu.

Angenehme Aktivitäten

Was genau sind angenehme Aktivitäten? Zunächst geht es darum, Aktivitäten zu erkennen, die Freude bringen. Sammeln Sie diese! Denn auch Freude und Genuss gehören wie Essen oder Trinken zu unseren Bedürfnissen.
 
Vielleicht spüren Sie diese Bedürfnisse im Moment nicht, aber sie sind vorhanden. Nehmen Sie jetzt einmal eine Münze, werfen Sie sie und entscheiden: Kopf oder Zahl? Bei Zahl tun Sie zwei Stunden lang so als hätten Sie ein Bedürfnis, welches Ihnen momentan eigentlich fehlt. Sie entscheiden, welches das sein soll. Bei Kopf tun Sie nichts Anderes als sonst.

 

Bedürfnisse, die unser Handeln steuern


Lesebeispiel 3, Seite 7
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